Jedes Jahr am 17. November wird weltweit der Welt-Frühgeborenen-Tag gefeiert. Dieser Tag ist all jenen Babys gewidmet, die vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen – also zu früh geboren werden.
Allein in Österreich betrifft das rund 6.400 Kinder pro Jahr. Das bedeutet, dass etwa jedes 13. Kind ein Frühchen ist. Die meisten dieser Kinder wiegen bei der Geburt weniger als 2.500 Gramm. Doch Frühgeburt ist nicht gleich Frühgeburt – es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Frühchen.
Um Frühgeborene medizinisch besser einschätzen und behandeln zu können, werden sie in verschiedene Kategorien eingeteilt:
1. Einteilung nach Schwangerschaftswoche:
* Geburt vor der vollendeten 28. SSW: extrem unreife Frühgeburt
* Geburt vor der vollendeten 32. SSW: sehr unreife Frühgeburt
* Geburt vor der vollendeten 34.-36. SSW: späte Frühgeburt
2. Einteilung nach Geburtsgewicht:
* < 1000 Gramm: extrem niedriges Geburtsgewicht
* < 1500 Gramm: sehr niedriges Geburtsgewicht
* < 2500 Gramm: niedriges Geburtsgewicht
Die meisten Frühgeborenen kommen als späte Frühchen zwischen der 34. und 36. Schwangerschaftswoche zur Welt. Frühchen, die hingegen bereits vor der 28. Schwangerschaftswoche geboren werden, sind deutlich seltener und benötigen intensive medizinische Versorgung.
Je unreifer ein Baby ist, desto schwerer fällt ihm die Anpassung an das Leben außerhalb des Mutterleibs. Mit jeder Woche, die ein Ungeborenes länger im Bauch seiner Mutter verbringen darf, steigt seine Überlebenschance erheblich. Dank der modernen Medizin und der hoch spezialisierten Neonatologien können aber auch sehr kleine Frühchen heutzutage immer besser versorgt und unterstützt werden.
Und wusstest du, dass Lila weltweit als die Farbe der Frühchen gilt? Jedes Jahr am Welt-Frühgeborenen-Tag werden daher rund um den Globus markante Gebäude und Wahrzeichen in Lila beleuchtet, um auf die besondere Startsituation der Allerkleinsten aufmerksam zu machen. Burgen, Schlösser, Stadttore, Türme, Brücken und Krankenhäuser leuchten in dieser Farbe und setzen so ein Zeichen der Solidarität für Frühgeborene, ihre Eltern und Familien.
Frühchen sind echte Kämpfer, die uns täglich zeigen, wie stark auch die Kleinsten sein können.